Hoopers - eine neue, aufregende Hundesportart! Die letzten Jahre sind immer mehr innovative Sportarten für Hunde entstanden. Der neueste Trend heißt Hoopers und stammt ursprünglich aus Amerika. Dieser neue Trendsport ist für Hunde jeden Alters und jeder Größe geeignet und bietet eine tolle Möglichkeit, mit seinem Hund zu trainieren und gemeinsam Spaß zu haben.
An erster Stelle steht bei Hoopers der Spaß als Team mit dem Hund. Hoopers ist eine sinnvolle Alternative zu anderen Sportarten wie Agility, Obdience oder Schutzhundesport. Auch wenn es darum geht die Gelenke des Hundes zu schützen, ist Hoopers die geeignete Wahl.
Nein, die Mitgliedschaft in einem Hundeverein ist grundsätzlich nicht notwendig. Allerdings ist die Ausbildung beim HSV-Mühldorf an einer Mitgliedschaft im Verein orientiert. Denn, es müssen die Geräte und Hindernisse beschafft werden. Die Ausbildungswarte besuchen regelmäßig Weiterbildungen, damit stets die neuesten Erkenntnisse an Euch weitergegeben werden können.
Doch dies bedeutet nicht, dass jeder sofort Mitglied werden muss. Zunächst ist jeder eingeladen an den Übungstagen mitzumachen. Wir vom HSV-Mühldorf sind uns sicher, dass alle dann auch weitermachen wollen.
Beim Hoopers handelt es sich um ein sogenanntes Hindernis-Agility, bei dem der Hundeführer die Strecke des Parcours vorgegeben bekommt. Der Aufbau der Hindernisse kann beim Üben an den Gesundheitszustand des jeweiligen Hundes angepasst werden, so dass ältere oder junge Tiere optimal gefördert werden können. Im Gegensatz zum normalen Agility muss der Mensch nicht physisch mitlaufen, da er die Strecke als Richtungsanweisung gibt. Dadurch wird weniger Kraft in Anspruch genommen als beim klassischen Agility und Senioren, oder zum Beispiel Hunde mit Hüftproblemen, haben somit eine tolle Gelegenheit, ihren Liebling sportlich zu betätigen, und dabei automatisch auch das eigene Gedächtnis zu trainieren. Denn die Reihenfolge der Geräte muss auch auswendig gelernt werden.
Die Regeln des Hoopers sind relativ simpel: Der Hund soll alle Hindernisse nacheinander bewältigen ohne dabei abgelenkt zu werden oder den Kontakt zum Menschen abreißen zu lassen. Da die Wege flexibel gestaltet sind, kann der Schwierigkeitsgrad individuell an den jeweiligen Begleiter angepasst werden.
Es ist möglich, das Training Schritt für Schritt aufzubauen und so den Schwierigkeitsgrad stetig zu erhöhen. So hat man immer weiterführende Herausforderungsmöglichkeiten für den vierbeinigen Freizeitsportler parat! Hoopers ist somit ein sehr interessanter Trendsport, der sowohl für junge als auch ältere Vierbeiner geeignet ist und besonderen Fokus auf Fitness legt - ohne dabei vorherige Erfahrung vorauszusetzen!
Die Grundlagen werden Schritt für Schritt von den Ausbildern des HSV Mühldorf vermittelt. Schnell erkennt der Hund um was für einen Spaß es sich bei der neuen Aktivität handelt. Jeder, der schon einmal gehört hat, wie sein Hund freudig reagiert, wenn es mit dem Auto um die letzte Kurve in Richtung Hundeplatz geht, und wie freudig der Hund in Richtung Pacours läuft, wird wissen, wovon die Rede ist. Mensch und Hund freuen sich gemeinsam an der Zeit, die sie zusammen beim HSV Mühldorf verbringen.
Nein. Die Regularien verlangen von dem Hundebesitzer keine abgelegte Begleithundeprüfung als Voraussetzung. Allerdings muss der Hund später bis auf das Startkommando zum Loslaufen an einer Stelle warten. Der Hundebesitzer geht dazu in einen sogenannten Führkreis, den er während der Hund die Hindernisse abläuft auch nicht verlassen darf.
Bis zur Freigabe durch den Hundebesitzer muss der Hund dazu an der Anfangsstelle warten. Ob er dabei sitzt, steht oder liegt ist auch wieder frei. Die Ausbildung beim HSV-Mühldorf durch die erfahrenen Ausbildungswarte im Bereich Hoopers helfen natürlich auch Anfängern die einfachen Grundkommandos dem Hund anzutrainieren.
Bei all diesen Vorteilen stellt sich natürlich die Frage: Wie lange dauert ein Training? Eine normale Trainingseinheit sollte ca. 20 bis 30 Minuten betragen - je nachdem, welches Ziel man verfolgt. Grundsätzlich ist natürlich das Lernvermögen eines jeden Hundes unterschiedlich. Auch macht oftmals die Konsequenz des Hundebesitzers einen entscheidenden Unterschied. Doch halt!
Hoopers richtet sich an alle Hundebesitzer. Will heißen: Jeder legt sein eigenes Tempo fest. Auch ist es etwas anderes den Hund auf Distanz, womöglich ausschließlich durch Körperbewegung und/oder Handzeichen auf dem maximal 20 m x 40 m großen Pacours zu bewegen, als den Hund sich absitzen zu lassen, wenn der Hund direkt neben Euch sitzt. Logisch, dass man die anderen Zeit, wo der eigene Hund gerade nicht übt, die anderen Mensch Hund Teams nach Kräften unterstützt. Durch die gegenseitige Unterstützung entsteht eine Gemeinschaft, die alle Hoopers Teams so sehr schätzen.
Grundsätzlich eignen sich alle Hunderassen für Hoopers. Weder ist eine besondere Geschicklichkeit oder ganz spezielle Eigenschaften notwendig.
Bei Hoopers müssen Hunde nicht springen oder besondere Spurtqualitäten aufweisen. Auf körperliche Einschränkungen, die der jeweilige Hund oder Hundeführer vielleicht hat, werden die Ausbilder entsprechend eingehen und Euch beraten. Grundsätzlich kann aber jeder davon ausgehen, dass solange mit dem Hund spazieren gegangen werden und der Hund sich soweit normal bewegen kann, der Hund auch für Hoopers geeignet ist. Gleiches gilt für den Hundebesitzer/Hundeführer.
Je enger die Bindung zwischen Hund und Hundebesitzer, man könnte auch von einer "imaginären Leine" sprechen, desto eher wird der Hund sich auch auf Entfernung in seiner Laufrichtung beeinflussen lassen. Der Hundebesitzer lernt schnell, wann er ein Kommando energischer oder sanft geben muss, damit sein Hund die Kommandos befolgt. Langsam aber sicher wird der Hundebesitzer sodann zum Hundeführer. Der Hund steigert seine Motivation durch das empfangene Lob.
Der Hundeführer setzt seinen Hund zunehmend auch auf Distanz sicher ein. Es macht schon einen Unterschied, ob der Hund zum Beispiel die Hindernisse und Geräte, die einzelnen Hoops, Tonnen oder Gates (s. u.) einmal von vorne und einmal von hinten durchlaufen muss.
Das wichtigste einmal vorweg. Der Hund muss nicht springen und der Hund kann sich (fast) so viel Zeit lassen, wie er will. Geschwindigkeit ist nicht das Ziel. Der Pacours ist innerhalb von 5 min zu absolvieren. Dadurch kann auch der ältere Hund idealerweise Hoopers ausüben. Der Hindernisparcours besteht je nach Leistungsstand des Hundes, aus mehreren Hindernissen.
Hoops (engl. Reifen) sind Tore mit Rundbögen, die von den Hunden in unterschiedlichen Richtungen durchlaufen werden. Es stehen oft mehrere Hoops in verschiedenen Richtungen beieinander. Ja nach der Nummerierung des Pacours muss der Hund einmal in die eine und beim zweiten Durchlauf in die andere Richtung gelenkt werden.
Der Tunnel beim Hoopers ist für Hunde ein relativ einfaches Hinderenis, das mit großem Spaß durchlaufen wird. Spezielle Halterungen sorgen bei sehr viel Temperament des Hundes, dass der Tunnel in seiner Position verbleibt.
Das Gate (engl. Tor) ist eine Art Tor, die von beiden Seiten passiert werden muss. Auch hier kann es vorkommen, dass je nach Position das Gate einmal von innen oder auch von außen umlaufen werden muss.
Die Tonne wird oft für Richtungswechsel eingesetzt. So zum Beispiel, wenn der Pacours einmal im und einmal entgegen des Uhrzeigers durchlaufen werden muss.
Nach freier Wahl steht innerhalb des Pacours befindet sich ein Ring im Durchmesser von bis zu 2 m. In diesen Kreis muss der Hundeführer stehen und darf diesen Kreis während der Hund läuft nicht verlassen. Aber im Anfang übt der Hundeführer natürlich neben seinem Hund. Genau so, wie es der Hund oder Hundeführer gerade braucht.
Nur durch Körperbewegungen, Handzeichen oder gerufene Kommandos muss der Hund durch oder an den Hindernissen vorbei gelenkt werden. Dabei müssen die Hindernisse zusätzlich auch von der "richtigen" Seite angelaufen werden. Zum Beispiel ein Tunnel entweder von der linken oder rechten Seite. Ach ja, ein flotter Hund braucht natürlich auch eine schnelle Abfolge von Kommandos.
Ja, die Prüfungen sind je nach Leistungsstand gegliedert. Angefangen von den "Anfängern" in der Klasse H1 bis hin zu den Prüfungen H3 für die Cracks unter den Mensch Hund Teams.
Die Grundanforderungen sind dabei stets gleich. Jedoch kommen mehr Hindernisse und oft verzwickte Anordnungen von Hindernissen hinzu. Der jeweilige Bewerter oder auch "Richter" achtet dabei in erster Linie auf die richtige Abfolge der Hindernisse. Läuft ein Hund das falsche Hindernis an, wird die Prüfung abgebrochen. Doch kein Problem. Der Spaß war dabei und man kann die Prüfung so oft wiederholen, wie man will. Nach ein wenig Üben ist man bereit für die nächste Prüfung.
Kommt einfach vorbei, habt Spaß mit Eurem Hund und probiert es aus! Wir freuen uns auf Euch. Die meisten Fragen beantworten sich dann bereits von alleine. Ansonsten stehen die Ausbilder natürlich mit Rat und Tat zur Seite. Auf der Website findet Ihr eine Anfahrtsbeschreibung zum Hundeplatz in Mühldorf-Mößling.